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AbiBac – Sachfach Geschichte

Um uns tiefgründiger mit der Weimarer Republik zu befassen, beschlossen wir, die 9/2, uns mit Herr Brockhoff einem kreativen Projekt zu diesem Thema zu widmen. So entstand diese Vernissage. Zu jedem ausgehangenen Bild haben Schüler, die sich in Gruppen auf bestimmte Themen spezialisiert haben, einen Interpretationstext geschrieben, der die Werke in ihrem jeweiligen Kontext analysiert und so pointiert Aussagen zu der Zeit der "Goldenen Zwanziger" trifft. So zeigen die Bilder Themen wie 'das Rollenbild der Frau', 'das Nachtleben' und 'politische Gegensätze'. Dank dieser Bilder taucht der Betrachter direkt ein in die Kontroversität dieser Zeit. Den Raum 2208 teilten sich die Gruppen 'soziale Gegensätze' und 'Urbanität', die sich dafür eine spezielle Gestaltung überlegt haben.

Mit den iPads, die uns die Schule zur Verfügung stellte, war es möglich, unsere eigenen Audioguides und Videos anzusehen, die wir vorher aufgenommen haben und die dann mit QR-Codes abrufbar waren.
Durch die eigene Erarbeitung haben wir uns intensiv mit dem Thema 'Weimarer Republik' auseinandergesetzt, und hoffen, dass wir dies mit der Vernissage interessant den Betrachtern vermitteln können.

von Naomi Binay und Johanna Steudel

Die Weimarer Republik - Etablierung, Gefährdung und Zerstörung einer Demokratie.

Diese Ausstellung sollte am Beispiel einzelner Gemälde die Zeit von 1918 bis 1933 in den Fokus rücken und ihre historische Tiefe und heute noch relevanten Aussagen darlegen. Denn die Weimarer Republik ist mehr als das Scheitern einer Demokratie; es ist für uns heute ein Mahnmal, eine kurze historische Epoche, die uns aufzeigt wie schnell eine Demokratie demontiert werden kann und wie viel Engagement es seitens der Bevölkerung braucht, sich dem Abbau ziviler und fundamentaler Rechte entgegenzustellen.

Mit erstaunlicher Tiefgründigkeit analysierten die Künstler schon vor Beginn der Diktatur die aufkeimende Gefahr und die hier ausgestellten Werke sollten uns zeigen, dass Populismus und eine Extremisierung der Gesellschaft ins politisch linke oder rechte Spektrum die Gefahren des Abbaus einer Demokratie spürbar erhöhen. Eigentlich müsste man aktuell fragen: Wieviel "Weimar" spüren wir heutzutage? Angesichts eines immer mehr salonfähig werdenden rechten Populismus, der sich geschützt durch die Anonymität des Internets nicht mehr nur auf Stammtischparolen reduzieren lässt, sondern bedingt durch die Vernetztheit der neuen Medien und der Radikalität der geführten Diskurse in Wortwahl und Aktion, viel stärker zu einem Massenphänomen zu werden droht, sollten wir uns die Zeit der Weimarer Republik ganz genau anschauen und analysieren, was wir für die Demokratie tun können. Denn Demokratie ist keine Selbstverständlichkeit; das war sie damals nicht und das ist sie heute auch nicht.

Warum nicht also mal ein Friday for Democracy einlegen - wir wären es unserer Geschichte schuldig.

von B. Brockhoff

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